Mit diesen Zero-Waste-Tipps wird dein Bad plastikfrei
Der Griff zur Shampooflasche ist genauso Normalität wie das Zähneputzen mit der Plastikzahnbürste und die Rasur mit dem Einwegrasierer. Doch alle diese Produkte hinterlassen einen Berg an Plastikmüll. Im Badezimmer reiht sich schnell eine Plastikflasche an die andere. Doch der Plastikflut im eigenen Badezimmer lässt sich schnell und einfach Einhalt gebieten - mit nur einigen kleinen Änderungen lernst du hier, wie Zero Waste im Bad funktioniert.
// Dieser Artikel enthält Werbung in Form von Verlinkungen. Erfahre hier mehr über unsere Verlinkungs- und Transparenz-Richtlinien. //Seife statt Plastikflasche - der ideale Einstieg
Unser Morgen beginnt oft früh. Da heißt es erstmal wach werden mit einer schönen heißen Dusche. Und genau hier lässt sich bereits einiges für ein plastikfreies Badezimmer tun:
Feste Seifen haben längst ihre verstaubtes Image abgelegt und sind absolut im Trend! Es gibt sie in allen Formen, Farben und Duftrichtungen. Besonders Traditionsunternehmen wie die Seifenmanufaktur Klar Seifen aus Heidelberg haben den neuen Seifentrend erkannt und kreieren neben klassischen Sorten wie Lavendel- oder Kernseife immer wieder neue und aufregende Variationen. So stehen Seifen wie Kirschblüte & Reismilch oder Buttermilch & Limette den zahlreichen Duschgelkreationen aus der Drogerie in Nichts nach.
Die Verwendung der Seife unter der Dusche ist denkbar einfach. Wasser an, die Seife zwischen den Händen aufschäumen und los geht’s. Seifenschaum reinigt genauso gründlich wie Duschgel.
Damit die Freude an der neuen Seife auch lange anhält, muss die Seife nach der Verwendung immer gut trocknen. Das geht am leichtesten auf einer Seifenschale (mit Loch, damit das Wasser abfließen kann) oder auf einem Luffa-Schwamm. Dieser Schwamm, der aus den Früchten des Schwammkürbis gewonnen wird, lässt genug Luft zum Trockenen an die Seife und kann gleichzeitig auch als natürlicher Massage-, Bade-, oder Peeling-Schwamm verwendet werden.
Bei der Auswahl der richtigen Seife für den Körper sollte aber unbedingt auf ein natürliches und hochwertiges Produkt, gerne aus dem Bereich Naturkosmetik, geachtet werden. Diese Seifen enthalten nämlich keine schädlichen Inhaltsstoffe, sondern setzen ganz auf natürliche und hochwertige Öle bei der Herstellung.
In Sachen Verpackung machen Seifen zudem eine besonders gute Figur. Ein kleiner Karton aus Papier reicht oftmals aus. Dieser kann später einfach und schnell über im Altpapier entsorgt und recycelt werden kann.
Kleiner Tipp: Seife eignet sich auch wunderbar zur Gesichtsreinigung: Mit etwas Öl nach Wahl (zum Beispiel Jojobaöl) kann beispielsweise Make-Up gelöst und mit einer speziellen Gesichtsseife abgewaschen werden. Seifen für das Gesicht gibt es mittlerweile für jeden Hauttyp: über Aktivkohleseife für unreine bis Heilerdeseife für empfindliche Haut, bei Gesichtsseifen wird man schnell und leicht fündig.
Festes Shampoo oder Haarseife?
Auch die plastikfreie Haarwäsche ist einfacher als gedacht. Für den Einstieg sind besonders feste Shampoos, oder auch Shampoo-Bars genannt, geeignet.
Diese festen Shampoos sehen in ihrer Form aus wie Seifen, sind aber in Wirklichkeit hochkonzentrierte Shampoos ohne die flüssigen Bestandteile. Auch hier ist der Griff zu festem Shampoo aus natürlichen Inhaltsstoffen wie immer die beste Wahl. Natürliche Shampoo-Bars waschen die Haare mit natürlichen Tensiden zum Beispiel auf Kokosbasis glänzend sauber und sind dabei unschädlich für Körper und Natur.
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Die Anwendung des festen Shampoos ist praktisch und einfach: das feste Shampoo unter der Dusche in den Händen aufschäumen und dann die nassen Haare shampoonieren. Oder einfach das feste Shampoo direkt im nassen Haar aufschäumen. Einmassieren, ausspülen, fertig. Auch das feste Shampoo freut sich darüber auf einem Luffa-Schwamm richtig abzutrocknen und liegt für die nächste Wäsche wieder bereit.
Etwas mehr Vorbereitung, aber ebenfalls plastikfrei und ökologisch, ist das Waschen der Haare mit Haarseife. Da die Haarseifen Fette enthalten, die im Haar zurück bleiben, sollte auf den Grad der Überfettung geachtet werden: je höher die Überfettung, je mehr Fett bleibt im Haar zurück.
Das gefällt nicht jedem Haartyp. Nach der Wäsche mit Haarseife wird mit einer „Sauren Rinse“, einer Mischung aus kaltem Wasser und z.B. Apfelessig, nachgespült, um den PH-Wert der Kopfhaut zu neutralisieren und das Haar glänzend und geschmeidig zu machen. Hier findest du heraus, ob sich für deine Haare ein festes Shampoo oder eine Haarseife besser eignet.
Aber Haare können nicht nur mit Shampoo oder Seife, sondern auch mit Roggenmehl, Lavaerde, Heilerde und sogar Kastanien plastikfrei gewaschen werden. Die Auswahl an natürlichen Alternativen zur Shampooflasche ist also groß.
Plastikfrei Rasieren mit dem Rasierhobel
Neben dem Duschen und Haare waschen gehört auch die Rasur für viele zur täglichen Routine. Doch auch hier lauert die nächste Plastikfalle.
Viele Rasierer sind nicht nur unnötig mehrfach verpackt, sondern bestehen auch selbst aus Plastik. Natürlich gibt es auch hier eine Alternative, den sogenannten Rasierhobel oder „safety razor“ aus Metall. Diesen Rasierer kennen viele noch von ihrem Großvater. Heute erlebt er als plastikfreie Alternative zu herkömmlichen Rasierern ein wahres Comeback. Der Rasierhobel rasiert mit nur einer Klinge. Diese kann einfach und plastikfrei ausgetauscht werden.
Zur Rasur sollte die Haut gut nass sein und auch ein Rasierschaum, den es ebenfalls in Seifenform gibt, kann hilfreich sein. Bei der Rasur mit dem Rasierhobel sollte nicht zu stark auf die Haut aufgedrückt werden. Außerdem muss der richtige Winkel für die Klinge auf der Haut gefunden werden. Klingt vielleicht kompliziert, ist aber wirklich sehr einfach und auch für Frauen eine echte Alternative.
Zähne putzen wie die Zero Waste Profis
Raus aus der Dusche und ran ans Waschbecken! Auch hier lacht uns schon die Zahnbürste aus und die Zahnpasta in Plastik an. Mittlerweile gibt es jedoch bereits in vielen Drogerien Zahnbürsten aus Holz oder Bambus (zum Beispiel von der Marke Hydrophil), eine einfache Alternative zur Plastikzahnbürste.
Für die Zahnpasta gibt es gleich zwei Möglichkeiten auf Plastik zu verzichten: in vielen Unverpackt Läden, und mittlerweile auch online erhältlich, gibt es Zahnputztabletten, auch „Toothy Tabs“ genannt. Diese kleinen weißen Tabletten sind konzentrierte Zahnpasta, die im Mund zerkaut werden. So entsteht die Zahnpasta direkt im Mund, sodass mit der Holzzahnbürste einfach losgeputzt werden kann. Besonders für Reisen sehr praktisch.
Da nicht alle Fans der kleinen Zahnputztabletten sind, gibt es von Firmen wie Villa Lavanda Zahncreme in der Glasflasche mit wiederverwendbarem Pumpspender - eine tolle Möglichkeit, jede Menge Plastik zu sparen.
Insgesamt erscheint ein plastikfreies Badezimmer zunächst als eine große Herausforderung, aber mit einigen kleinen Änderungen kann man viel bewirken - dank Seifen, Rasierhobel und Co. Und da die plastikfreien Alternativen oft viel länger halten als ihre Kollegen aus Plastik, kann auf lange Sicht nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel geschont werden. Eine echte Win-Win-Situation.
Gastbloggerin Anna von „Grün wie Gras“ ist unsere Expertin für das Thema Nachhaltigkeit. Für uns schreibt sie regelmäßig über Inhalte, die ihr wichtig sind: Naturkosmetik, Zero Waste und ein bewusster Lifestyle.
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