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So schaffst du in sechs Schritten den Umstieg auf Naturkosmetik

Naturkosmetik hat es längst raus aus seinem Schattendasein geschafft. Selbst große Drogerien haben den Trend erkannt und viele verschiedene Naturprodukte in ihr Sortiment aufgenommen. Diese sind nicht nur besser für den eigenen Körper, sondern viele Firmen achten zudem intensiv auf die Auswirkungen ihrer Produkte und deren Produktion auf die Umwelt. Doch wie schafft man den dauerhaften Umstieg auf Naturkosmetik? Wir zeigen dir sechs einfache Schritte, die den Wechsel möglich machen und mit denen du direkt heute beginnen kannst.

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Schritt 1: Brauche auf, was du hast

Wir alle sind sicherlich mehr als gut mit Kosmetik und Pflegeprodukten ausgestattet. Denn ganz ehrlich, wer kennt nicht diese Schublade oder die Box, in der noch unangebrochene Produkte liegen?! Eigentlich wollten wir sie schon lange mal ausprobieren, haben es aber doch nie geschafft. Diesen Produkten geht es jetzt an den Kragen, denn einfach alles wegzuwerfen und in Naturkosmetikqualität neu zu kaufen macht hinsichtlich Umweltschutz wenig Sinn.

Besonders deshalb, weil dann direkt viele neue Produkte in das heimische Badezimmer einziehen müssten, die die eigene Haut noch nicht kennt. So kann zum einen die Haut, zum anderen aber auch der eigene Geldbeutel schnell überfordert werden. Wenn dann nicht auf Anhieb für jeden Bereich das perfekte Produkt gefunden wird, ist man schneller verführt doch alles hinzuschmeißen.

Deshalb ganz in Ruhe und langsam aussuchen und umstellen, dann gelingt es auch. Am Besten beginnst du mit Produkten, die den ersten Wechsel ganz leicht machen, wie beispielsweise feste Seifen.

Foto: Content Pixie, Unsplash

Schritt 2: Recherche, Recherche, Recherche

Die Zeit, in der die alten Produkte nach und nach aufgebraucht werden, kann sehr gut zu einer intensiven Recherche genutzt werden. Welche Produkte möchte ich ersetzen und was gibt es für Alternativen?

Hier helfen Influencer*innen auf YouTube und Instagram wie Heylilahey, dariadaria und viele mehr. Zu den meisten Produkten gibt es auf verschiedenen Blogs oder Kanälen bereits Reviews, die bei der Entscheidung helfen können. Da sicherlich nicht alle alten Produkte auf einmal leer werden, kann man so Schritt für Schritt zuerst die passende Mascara, dann einen neuen Concealer und so weiter suchen.

Schritt 3: Augen auf bei den Inhaltsstoffen

Die Grundlage von hochwertiger Naturkosmetik sind natürliche Inhaltsstoffe. Diese sind für den Körper sowie die Umwelt gut verträglich. Inhaltsstoffe wie Parabene oder Silikone haben in Naturkosmetik absolut nichts verloren. Deshalb sollte man bei der Recherche unbedingt auf schwarzen Schafe unter der Naturkosmetik achten.

Viele Firmen zaubern sich ein grünes Image und bezeichnen ihre Produkte als Naturkosmetik. Da der Begriff leider nicht geschützt ist, betreiben viele Firmen „Greenwashing“ in dem sie mit ihrer Verpackung und Werbung dem Kunden ein nachhaltiges Produkt suggerieren, das es in Wahrheit nicht ist.

Hilfe im Dschungel der Inhaltsstoffe bieten beispielsweise die App bzw. Internetseite Codecheck, die verständlich und schnell die Inhaltsstoffe eines Produkts durch das Scannen des Barcodes aufschlüsselt.

Aber auch Siegel helfen bei der Orientierung sehr gut. Mehr Infos dazu findest du in unserem Blogpost über den Dschungel der grünen Kosmetik.

Wer zu Beginn seine alten Produkte scannt, wird vielleicht auf einige Inhaltsstoffe stoßen, die besonders schädlich für Körper und Umwelt sind. Bei diesen Produkten muss letztendlich jeder selber entscheiden, ob die Produkte, wie in Schritt 1 empfohlen, aufgebraucht werden sollen oder direkt weggeworfen werden. Beides ist natürlich möglich und bleibt eine persönliche Entscheidung.

Schritt 4: Den Händler des Vertrauens finden

Doch auch eine noch so gute Onlinerecherche über Blogs und Videos zu Alternativen und Inhaltsstoffen ersetzt es oft nicht ein Produkt auf der eigenen Haut zu spüren, es zu riechen oder anzufassen. Deshalb ab in die nächste Stadt und ran an die grüne Kosmetik. Mittlerweile führen nicht nur Reformhäuser sondern auch Drogerien, Kaufhäuser, Bio-Supermärkte und Apotheken Naturkosmetik. Dazu kommen oft kleine inhabergeführte Läden, die vielleicht die ein oder andere Naturkosmetikmarke in das eigene Sortiment aufgenommen hat.

Schritt 5: Die ersten Produkte ziehen ein

Wer nun fleißig aufgebraucht, recherchiert und ausprobiert hat, der hält sicherlich bald das erste Naturkosmetikprodukt in den Händen. Jetzt heißt es erstmal ausgiebig testen und nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sollte das erste Produkt nicht auf Anhieb passen.

Naturkosmetik greift nur auf natürliche Stoffe zurück, sodass sich beispielsweise ein Concealer aus der Reihe der Naturkosmetik oft nur schwer mit einem herkömmlichen Produkt voller chemischer Unterstützung messen kann. Doch keine Sorge, bisher hat noch jeder sein perfektes Deo, die ideale Bodylotion und den passenden Lippenstift gefunden.

Foto: Kelly Sikkema, Unsplash

Schritt 6: Do it yourself!

Noch immer nicht die passende Handcreme, Lippenpflege oder Deo gefunden und schon kurz vor dem Aufgeben? Bitte nicht, denn nur weil es das perfekte Produkt nicht zu kaufen gibt, heißt es nicht, dass man es nicht selber herstellen kann. Viele Naturkosmetikprodukte enthalten zB. Alkohol oder Duftstoffe, die für manchen unangenehm sind.

Deshalb können besonders Produkte wie Body-Peeling, Bodyoils, Deos, Lippenpflege und vieles mehr auf einfache Grundrezepte mit nur wenigen Zutaten heruntergebrochen werden. Auch wir stellen regelmäßig Naturkosmetik-Produkte selbst her. Hier findest du all unsere Rezepte.

Mit diesen sechs einfachen Schritten kann beim Umstieg auf Naturkosmetik eigentlich nichts mehr schief gehen. Wer es langsam angehen lässt, sich ein einliest und ausprobiert ist auf dem besten Weg ein richtiger Profi in Sachen Naturkosmetik zu werden.


Gastbloggerin Anna von „Grün wie Gras“ ist unsere Expertin für das Thema Nachhaltigkeit. Für uns schreibt sie regelmäßig über Inhalte, die ihr wichtig sind: Naturkosmetik, Zero Waste und ein bewusster Lifestyle.