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Warum werden Haare grau?

Von weiß über hellblond bis hin zu rot, braun und schwarz ̶ die Haarfarbe des Menschen nimmt eine bedeutende Rolle in dessen Erscheinungsbild ein und spiegelt seinen Gesundheitszustand, aber auch die Menge an durchlebtem Stress, wider. Unsere Haarfarbe wird von dem Pigment Melanin erzeugt – dasselbe Pigment, welches in unserer Haut und der Iris vorkommt und der Grund dafür ist, dass z.B. Menschen mit sehr heller Haut normalerweise blondes Haar und blaue Augen haben, wohingegen Menschen mit dunkler Haut und natürlich blondem Haar ziemlich selten sind.

Wie läuft das ab?

Melanin wird von Pigmentzellen namens Melanozyten erzeugt, welche in den Haarfollikeln vorkommen. Melanozyten produzieren zwei Arten von Pigment:
  • Eumelanin (schwarze oder braune Farbe)
  • Pheomelanin (rot oder gelb)
Diese Pigmente werden dann an die Keratinozyten abgegeben: das sind die Keratinerzeugenden Zellen in den Haarfollikeln, welche das Pigment beibehalten, nachdem sie absterben (der Haarschaft besteht aus abgestorbenen Zellen – deshalb tut es auch nicht weh, sich die Haare zu schneiden!). Die Aktivität der Melanozyten nimmt mit zunehmendem Alter schrittweise ab, weshalb immer weniger Pigment produziert und im Haarschaft “abgespeichert” wird. Als Folge wird Ihr Haar immer heller, bis letztendlich keine pigment-erzeugenden Melanozyten mehr vorhanden sind.

Warum werden Haare grau?

Abgesehen vom Älterwerden sind die wichtigsten Faktoren, die das Ergrauen der Haare beeinflussen, die Gene (normalerweise ergrauen Sie ungefähr im gleichen Alter wie Ihre Eltern) und der Lebensstil. Nährstoffmangel wirkt sich in verschiedenster Weise auf die Gesundheit der Haare aus: unter anderem wird das einwandfreie Funktionieren der Melanozyten und Keratinozyten beeinträchtigt. Wenn Sie im Zuge Ihrer Ernährung also wenig Proteine und Vitamin B-12 zu sich nehmen, könnten sich recht viele weiße Haare in Ihren 30ern und 40ern bemerkbar machen. Zudem können Stress, extreme Schockzustände und unbehandelte Schilddrüsenerkrankungen zu einem frühzeitigen Ergrauen führen, auch wenn das nicht über Nacht passiert.

Warum bleibt Melanin vermehrt von den Haarfollikeln fern?

Melanin wird in Melanosomen gespeichert und durch deren Dendriten bewegt, um die Keratinozyten zu erreichen. Die Keratinozyten behalten das Pigment bei, werden jedoch weniger aktiv, wenn wir altern oder bestimmte Erkrankungen unbehandelt lassen, sodass Melanin letztendlich von den Haarfollikeln fern bleibt. Wenn der Ergrauungsprozess einsetzt, sind die Melanozyten außerdem wenig aktiv – sie sterben ab einem gewissen Alter schließlich ab, was bedeutet, dass im Haarschaft kein Pigment mehr vorzufinden ist.

Kann man diesen Prozess verlangsamen?

Während es kein Rezept für ewige Jugend gibt, versteht es sich von selbst, dass ein gesunder Lebensstil und eine gesunde Ernährung das Altern hinauszögert und das Wohlergehen insgesamt verbessert. Da ergrautes Haar eines der ersten sichtbaren Anzeichen für das Älterwerden ist, kann ein gesunder Geist in einem gesunden Körper den Prozess bis auf die späten 50er bis frühen 60er aufschieben. Bedenken Sie jedoch, dass auch rundum gesunde Menschen in ihren 20ern bereits graue Haare aufweisen, da die Genetik schlussendlich eine bedeutende Rolle spielt.

Ist es möglich, das Ergrauen rückgängig zu machen?

Wenn Sie an frühzeitigem Ergrauen leiden, können Sie den Prozess möglicherweise umkehren, indem Sie Ihren Lebensstil und Ihre Ernährung anpassen. Zu allererst ist es wichtig, Stress zu minimieren und ausreichend Vitamine (hauptsächlich von Obst und Gemüse) zu sich zu nehmen, um die Haarfollikel mit Nährstoffen zu versorgen. Zudem kann graues Haar rückgängig gemacht werden, wenn es durch eine Schilddrüsen- oder Hypophysenerkrankung verursacht wird; es ist also sehr wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie glauben, an einer nicht diagnostizierten Krankheit zu leiden ̶ oder lediglich, um sich vorsichtshalber einer Routineuntersuchung zu unterziehen. Dies ist ein Gastbeitrag von Michael. Michael schreibt auf www.gegenhaarausfall.org über Haarausfall und Mittel und Wege dem entgegenzuwirken.