Alles, was du zu Protein und pflanzlichen Eiweißquellen wissen musst
Deine Essgewohnheiten und die Auswahl an Lebensmitteln haben vielfältigen Einfluss auf dein Leben. Proteine dienen dabei nicht nur deiner Gesundheit, sondern helfen deinen Zellen, ihre Arbeit perfekt zu verrichten. Im folgenden umfassenden Überblick erfährst du, wie wichtig eine eiweißreiche Ernährung ist und wie du auch mit rein pflanzliche Energiequellen ausreichend Proteine zu dir nimmst.
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Eiweiße oder Proteine, die du deinem Körper zuführst, halten nicht nur viele Funktionen auf Trab, sondern liefern Energie mit wesentlich geringerer Kalorienzahl als beispielsweise die meisten Kohlenhydrate. Zuerst erklären wir dir, was genau Proteine sind und wie sie deinen Körper unterstützten.
Was ist Protein?
Protein, auch Eiweiß genannt, besteht aus Molekülen mit einer hohen Masse, in der die benötigte und erwünschte Energie schlummert. 21 sogenannte Aminosäuren sind dafür zuständig, dass deine Zellen gut arbeiten. Gesunde und ungesunde Substanzen werden mit ihrer Hilfe auf biochemischen Weg transportiert. Sie entschlacken und versorgen gleichzeitig. Die außerdem in den Proteinen enthaltenen Peptide unterstützen die Vorgänge zusätzlich. Proteine aus deiner Nahrung bilden eine Art Treibstoff, der zugleich reinigende und schützende Aufgaben übernimmt. Unter den 21 Aminosäuren gibt es zehn, die dein Körper nicht selber herstellt. Diese musst du dir immer wieder durch eiweißreiche Lebensmittel zuführen. Die große Bandbreite an Funktionen des Proteins führt bei einem Mangel zu sehr unterschiedlichen gesundheitlichen Einschränkungen und Symptomen. Populär und oft zuerst wahrnehmbar ist eine einsetzende Schwächung der Muskeln. Nicht nur bei körperlicher Betätigung benutzt du deine Muskeln. Viele deiner Organe werden im Körper von Muskeln geschützt und einige davon, wie Gehirn, Haar, Haut und Herz, bestehen zum Großteil aus Protein. Ein Proteinmangel kündigt sich oft durch stumpf werdendes Haar und erschlaffende Haut an. Jetzt weißt du, was Protein ist, doch was bedeutet das für deine Ernährung?Wieviel Protein braucht dein Körper?
Als Tagesdosis für eine alltäglich normale körperliche Betätigung werden 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Wenn du körperlich aktiv bist und Muskeln aufbauen möchtest, kann dein Körper mit bis zu zwei Gramm pro Kilogramm Körpergewicht viel anfangen. Fitnesstraining, Krankheit, Schwangerschaft und Sport erhöhen deinen Bedarf, insbesondere für deine Muskeln. Wenn du aus einem dieser Gründe wie "von selbst" abnimmst, "bedient" sich dein Körper aus den Reserven in deinem Muskelapparat. In der Folge schwächen sich deine Muskeln, was beispielsweise trotz des Verlierens von Fettzellen nicht zum erwünschten positiven Effekt auf deine Figur und Fitness führt. Um eine ausreichende und dauerhafte Versorgung mit einer gesunden Menge zu sichern, gibt es viele mögliche Eiweißquellen. Die bekanntesten Proteinquellen sind in Milchprodukten, Eiern, Fisch und Fleisch enthalten. Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, fallen genau diese tierischen Eiweißlieferanten weg. In diesem Fall hilft dir ein wenig Grundwissen, wie du mit pflanzlichen Lebensmitteln und gegebenenfalls auch ohne Eier und Milchprodukten für eine ausreichende Proteinzufuhr sorgst.
Protein allein hilft noch nicht
Proteine sind keine Einzelkämpfer, sondern gehen Wechselwirkungen mit den parallel zugeführten Nährstoffen ein. Grob eingeteilt nimmst du neben den Proteinen auch Fette und Kohlenhydrate auf. In pflanzlichen Lebensmitteln treten Kohlenhydrate vor allem als Ballaststoffe auf. Sie liefern und speichern Energie, deren Nutzungsgrad sehr unterschiedlich ist. Falls du dich rein vegetarisch oder vegan ernährst, ist für dich folgendes Hintergrundwissen wichtig: Da die Auswertung und Benutzung maßgeblich von den Proteinen übernommen wird, hilfst du deinem Organismus zusätzlich, wenn du die Zufuhr von Kohlenhydraten und Proteinen aufeinander abstimmst. Teilweise übernimmt das Protein die Energielieferung der Kohlenhydrate mit deutlich geringerem "Brennwert", der als Kalorien bekannt ist. Kohlenhydrate mit hoher Nährstoffdichte liefern deinem Körper den "Brennstoff", der von der angemessenen Menge Protein effizient "eingeschleust" und verarbeitet wird. Gute Beispiele, mit denen du beide Energielieferanten kombinierst, bestehen aus dem Zusammenführen "guter" Kohlenhydrate mit "guten" pflanzlichen Proteinquellen. Das sind beispielsweise:- Hülsenfrüchte und Kartoffeln
- Pilze und Teigwaren aus Vollkornmehl oder Brot
- Getreide und Teigwaren aus Vollkornmehl mit Ei, Quark und Käse
Pflanzliche Eiweißquellen mit besonders hohem Proteingehalt
Als Vegetarier kannst du neben rein pflanzlichen Proteinlieferanten auch Produkte wie Ei, Milch und gegebenenfalls auch Fisch nutzen. 100 Gramm der folgenden Lebensmittel sind besonders reich an Eiweiß:
- Parmesan: 36 Gramm
- Magermilchpulver: 35 Gramm
- Vollfetter Käse: 27 bis 33 Gramm
- Camembert: 21 bis 21 Gramm
- Thunfisch: 23 bis 28 Gramm
- Vollmilchpulver: 25 Gramm
- Lachs: 23 Gramm
- Weichkäse: 18 bis 22 Gramm
- Magerquark: 10,8 bis 14 Gramm
- Garnele/Scampi: 11 bis 20 Gramm
- Hüttenkäse: 14 Gramm
- Hühnerei: 11 bis 13 Gramm
- Joghurt: 4 Gramm
- Vollmilch: 3,3 Gramm
Rein pflanzlich: Vegane Eiweißquellen
Wenn du bei deiner Ernährung vollständig auf tierische Bestandteile verzichtest, wird die proteinreiche Ernährung zwar schwieriger, jedoch nicht unmöglich. Besonders empfehlenswert sind die nachfolgenden Lebensmittel, welche je 100 Gramm ordentlich zu deiner Proteinversorgung beitragen:
- Bierhefe: 50 Gramm
- Sojamehl: 45 Gramm
- Sojabohnen: 38 bis 40 Gramm
- Pinienkerne: 32 Gramm
- Linsen: 27 Gramm
- Seitan: 28 Gramm
- Erdnüsse: 26 Gramm
- Weizenkeime: 25 Gramm
- Erbsen: 21 Gramm
- Mandeln: 21 Gramm
- Sonnenblumenkerne: 21 Gramm
- Pistazien: 20 Gramm
- Grüne Bohnen: 20 Gramm
- Tempeh: 19 Gramm
- Kichererbsen: 19 Gramm
- Cashews: 18 Gramm
- Leinsamen: 18 Gramm
- Sesamsamen: 18 Gramm
- Dinkelvollkornmehl: 16 Gramm
- Amaranth: 15 Gramm
- Haferflocken: 13 bis 14 Gramm
- Tofu: 10 bis 20 Gramm