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Zero Waste im Alltag

Wie würde er aussehen, der 100% perfekte Zero Waste Alltag? Voller Verzicht oder doch normaler als gedacht? Lasst es uns herausfinden! In einem kleinen Gedankenspiel begleiten wir Maria durch ihren Zero Waste Alltag. Zugegeben, Maria existiert nicht wirklich und das Gedankenspiel ist nur hypothetisch. Doch vielleicht ist es doch nicht so schwer den eigenen Alltag etwas nachhaltiger zu gestalten.

Foto: Ignacio F., Unsplash

Guten Morgen aus dem Zero Waste Badezimmer

Endlich Freitag! Die Woche war anstrengend und vollgepackt mit Terminen, aber jetzt ist es fast geschafft. Um 6 Uhr klingelt für Maria der Wecker und der erste Gang führt sie in ihr Zero Waste Badezimmer und zum Zähne putzen. Dafür verwendet sie eine Zahnbürste aus Holz und sogenannte Toothy-Tabs. Diese Zahnputztabletten hat sie im Unverpackt Laden gekauft. Sie werden einfach im Mund zerbissen und dann kann wie gewohnt mit der Zahnbürste geputzt werden. Nach dem Zähne putzen geht es ab unter die Dusche. Hier verwendet Maria einfach ein Stück Seife und ein festes Shampoo. Beides kann man heute in wenig Verpackung oder ganz ohne Verpackung kaufen - schnell, einfach und mittlerweile sogar in der Drogerie um die Ecke zu finden. Für die Rasur hat sich Maria vor einige Zeit einen sogenannten Rasierhobel aus Metall mit auswechselbaren Klingen gekauft. Die Umstellungen von einem herkömmlichen Rasier aus Plastik auf den nachhaltigen Rasierhobel war dabei leichter als gedacht! 

Nach der Dusche benutzt Maria für die Körperpflege verschiedene Öle, perfekt abgestimmt auf ihren Hauttyp und nur in der Glasflasche verpackt. Ihr Favorit ist hier ein reichhaltiges Mandelöl, das sie sowohl für ihren Körper, als auch ihr Gesicht verwenden kann. Auch in den Haarspitzen macht es sich toll als schnelle Leave-In Haarkur. Jetzt noch schell Haare föhnen, das selbtgemachte Deo aus Natron und Kokosöl verwenden und schon lockt das leckere Frühstück.

Foto: Lex Sirikiat, Unsplash

Das müllfreie Frühstück

Zum Frühstück trinkt Maria gerne losen Früchtetee und isst ein Müsli mit Obst. Müsli und Tee kauft sie regelmäßig in einem Unverpackt Laden. Hier bekommt sie trockene Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltsartikel ganz ohne Verpackung und genau in den Mengen die sie benötigt. Für einen Einkauf im Unverpackt Laden nimmt sie einfach leere Beutel, Dosen oder Gläser mit und füllt sich z.B. ihren Tee und das Müsli ab. 

Das Obst für das leckere Frühstück hat sie unverpackt im Supermarkt gekauft. Die dünnen Plastiktüten in der Obst- und Gemüseabteilung hat sie schon lange nicht mehr benutzt. Obst und Gemüse kommen entweder lose in den Korb und später auf das Band oder machen es sich in wiederverwendbaren Beuteln bequem. Diese werden mittlerweile von vielen Supermärkte direkt in der Gemüseabteilung angeboten. Ihr Gewicht wird dann an der Kasse abgezogen.

Auf zur Arbeit - aber ohne Müll

Jetzt muss sich Maria aber beeilen, damit sie ihren Bus zur Arbeit nicht verpasst. Sie packt noch schnell ein paar Beutel ein, damit sie nach Feierabend noch Einkaufen gehen kann. Auf dem Weg zur Bushaltestelle legt sie noch einen kurzen Zwischenstop beim Bäcker ein. Für die Mittagspause lässt sie sich ein belegtes Brötchen in ihre mitgebrachte Dose füllen. Die Bäckerin freut sich jeden Morgen, wenn Maria vorbei kommt. Durch ihre mitgebrachte Dose hat sie schon andere Kunden motiviert auch auf die Papiertüte zu verzichten und ihre eigenen Beutel und Dosen mitzubringen. Jetzt aber ab in den Bus und los zu Arbeit - der Mittagssnack ist ja zum Glück schon sicher. Und für den kleinen Durst zwischendrin hat Maria immer ihre Glasflasche mit frischen Wasser dabei.

Foto: Ignacio F., Unsplash

Endlich Feierabend!

Fünf Uhr - Feierabend! Maria packt ihre Sachen und verlässt das Büro. Jetzt noch schnell zum Supermarkt und zum Unverpackt Laden. Zum Glück hat sie heute morgen genug Beutel für einen kleinen Wochenendeinkauf mitgenommen. Auf dem Weg zum Unverpackt Laden kommt sie an ihrem Supermarkt vorbei und kauft Obst und Gemüse mit den wiederverwendbaren Beuteln ein. Im Unverpackt Laden füllt sie zudem ihre Müsli- und Nudel-Vorräte auf und macht sich mit ihren Einkäufen auf den Heimweg. Daheim verräumt sie Obst und Gemüse und füllt die unverpackten Lebensmittel in Vorratsgläser. 

Ein Blick auf die Uhr - Zeit sich wieder auf den Weg zu machen. Jeden Freitag geht Maria mit ihren Freunden etwas trinken. Ganz entspannt quatschen und die Arbeitswoche ausklingen lassen. Auf dem Weg zur Tür schnappt sich Maria noch schnell ihren Trinkhalm aus Metall, den sie gerne in Bars und Cafés mitnimmt. Er passt in jede Handtaschen und ersetzt die Plastiktrinkhalme im Cocktail. So steht auch einem entspannten Zero Waste Abend nichts mehr im Wege! 

Zero Waste im Alltag

Zugegeben, nicht jeder kann seinen Alltag so auf den Zero Waste Lifestyle umstellen wie unsere Maria. Doch sie und ihr Alltag waren ohnehin nur ein hypothetisch Gedankenspiel. Bereits eine nachhaltige Änderung in unserem Alltag (und sei sie noch sie klein) ist immer ein Schritt in die richtige Richtung. Sei es die Zahnbürste aus Holz oder die wiederverwendbaren Beutel beim Einkaufen. Denn, wie Anne Marie Bonneau passend zusammenfasst: „Wir brauchen nicht eine Handvoll Leute, die „Zero Waste“ perfekt umsetzen. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es umperfekt machen!“


Gastbloggerin Anna von „Grün wie Gras“ ist unsere Expertin für das Thema Nachhaltigkeit. Für uns schreibt sie regelmäßig über Inhalte, die ihr wichtig sind: Naturkosmetik, Zero Waste und ein bewusster Lifestyle.